Oft stehen wenig oder keine Aufstellflächen mit Südorientierung zur Verfügung. Kein Beinbruch, denn PV-Module können nach allen Himmelsrichtungen ausgerichtet sinnvoll arbeiten. Die Stromproduktion ist bei südlich ausgerichteten Aufstellflächen naturgemäß am höchsten. Nachfolgend einige Eckdaten.
Südausrichtung:
Ganzjährig beste Einstrahlungsbedingungen, optimale Neigungswinkel zwischen 20 und 40 Grad. Je flacher der Neigungswinkel, desto höher allerdings die Überschussproduktion in den Sommermonaten, insbesondere zur Mittagszeit. Bei größeren Anlagen gibt der Netzbetreiber eine Spitzenkappung auf 70% vor um das Stromnetz zu entlasten.
Ost/West-Ausrichtung:
Mehr als 80% der Einstrahlung einer Südausrichtung. Ostausrichtung geht bereits am frühen Vormittag auf hohe Leistung, Westausrichtung bleibt auf hoher Leistung bis spätnachmittag. Vorteil: In Kombination verteilt sich die Stromproduktion gleichmäßiger über den Tag.
Nordausrichtung:
Übers Jahr betrachtet sind etwa 60% der Einstrahlung einer Südausrichtung erreichbar, wovon der Großteil auf die Sommermonate entfällt. Gute Nutzbarkeit bei Verbrauchern mit Sommerbetrieb (z.B. Klimaanlage, Pool-Wärmepumpe…). Steile Neigungen unvorteilhaft.
Mischausrichtung:
Unterschiedlich orientierte Solarmodule können ohne Ertragseinbußen miteinander kombiniert werden, wenn einige wichtige Regeln bei der elektrischen Verschaltung beachtet werden.
Grundsätzlich wird bei KILI-Solar jeder Anlagenentwurf vor der Umsetzung mit einer professionellen Simulationssoftware unter den örtlichen Betriebsbedingungen getestet (Modulausrichtung, Verschaltung, Wetterdatenbank, Verbrauchsprofil…).
Spricht man von Verschattung so meint man die Abschattung des direkten Sonnenlichtes. Doch auch im Schatten ist durch das umgebende Streulicht Helligkeit vorhanden. PV-Zellen können beide Lichtarten verarbeiten, und liefern mit etwas reduzierter Leistung auch im Schatten Strom. Neben Dachgauben und bei Winkelbauten gibt es häufig Schatten durch das Bauwerk selbst. Auch nahestehende hohe Bäume können Schatten werfen, ebenso wie Kamine, usw. Schatten auf PV-Modulen ist in der Praxis eher die Regel als die Ausnahme.
Ein Schattenwurf ist nie fix, sondern wandert im Tagesverlauf mit dem Sonnenstand, und verändert je nach Tageszeit Größe und Form. Anlagen von KILI-Solar werden bereits bei der Planung auf relevanten Schattenwurf geprüft und falls sinnvoll mit einem Schattenmanagement ausgestattet. Dies besteht aus Zusatzelektronik, die sicherstellt, dass eine vorliegende Verschattung den Betrieb der Anlage geringstmöglich beeinflusst. Wo es zur Anwendung kommt, ist das Schattenmanagement in unseren Angeboten mit eingepreist.
Zunächst ist wichtig, welche Ladeleistung die Wallbox haben soll. Standard-Wallboxen haben Leistungen bis 11 kW. Wallboxen über 11 kW sind i.d.R. Geräte die schneller laden. Bis 11 kW sind die Ladegeräte beim Netzbetreiber nur meldepflichtig, über 11 kW genehmigungspflichtig.
Es gibt intelligente Modelle, die gezielt z.B. Überschuss aus der Stromproduktion einer PV-Anlage verwerten können, und Modelle, die über eine handelsübliche Starkstromsteckdose anschließbar sind und nach dem Anstecken los laden. Welche Ausführung für Sie Sinn macht hängt nicht zuletzt von Ihrem Nutzerverhalten ab. Etwa davon, ob Ihr Fahrzeug über eine PV-Anlage zu Hause tagsüber geladen werden kann, oder ob es in dieser Zeit auf dem Firmenparkplatz Ihres Arbeitgebers steht.
Schließlich bieten einige Fahrzeughersteller auch eigene Ladelösungen für ihre Fahrzeuge an. Inwieweit das System des Fahrzeugherstellers mit einem vorhandenen Solarsystem kompatibel ist, muss im Einzelfall geprüft werden.
Aufgestellt wird die Wallbox (Wandmontage) oder Ladesäule (freistehend) in der Nähe des zu ladenden Fahrzeugs. Nicht vergessen: Von der Garage oder dem Stellplatz des Fahrzeugs aus wird eine ausreichend bemessene Starkstromleitung bis zum Zählerschrank benötigt.
Im Zusammenhang mit PV-Anlagen spricht man von Notstromfähigkeit, wenn im Falle eines Ausfalls des Stromnetzes (Minuten bis wenige Stunden) wichtige Verbraucher weiterversorgt werden können. Mit einer Standard PV-Anlage – egal ob mit oder ohne Speicher, ist das nicht möglich. Die Installation muss hierzu einen Netzausfall erkennen können, Ihr Gebäude in Sekundenbruchteilen automatisch vom Versorgungsnetz trennen, und in einen sogenannten „Inselbetrieb“ bringen können. Hierfür werden einige Voraussetzungen an die Hausinstallation gestellt. Sind diese nicht gegeben muss die bestehende Installation umgebaut werden, bevor ein notstromfähiges Solarsystem eingebaut werden kann. Der Aufwand hierfür ist individuell sehr unterschiedlich, und hängt maßgeblich vom Zustand der Hausinstallation ab. Vor einer Beurteilung müssen einige technische Details geklärt werden. Auch sind für eine PV-Anlage in diesem Fall notstromfähige Wechselrichter erforderlich.
Prinzipiell ja, allerdings nicht mit den verbreitet erhältlichen Modulen, wie sie vielerorts für Dachmontagen verwendet werden. Bei Verwendung von Modulen als Carportüberdachung werden sich zwangsläufig Personen unter den Modulen aufhalten. Hierfür geeignete Bauteile müssen über eine spezielle bauaufsichtliche Zulassung verfügen.
Auch muss der Carport stabil genug konstruiert sein, um Module darauf sicher befestigen, und die zusätzliche Gewichtsauflast tragen zu können. Eine Statik-Berechnung (Standsicherheitsnachweis) ist durch den Hersteller des Carports oder durch eine bauvorlageberechtigte Fachkraft vorzulegen.
Dasselbe gilt im übertragenen Sinn für Gartenhäuser, Geräteschuppen, Wandmontagen, Eingangsüberdachungen, Pergolen, usw.
Die elektrische Leistung, welche ein PV-Modul abgibt, ist ganz wesentlich von zwei Faktoren abhängig: Bestrahlungsintensität und Betriebstemperatur. Beide Faktoren ändern sich im praktischen Betrieb ständig, und mit ihnen auch die vom Modul abgegebene elektrische Leistung. Auch die Lichtfarbe (Spektrum) spielt eine, wenn auch untergeordnete Rolle. Auf Grund dieser Abhängigkeiten lässt sich für kein Modul eine fixe Ausgangsleistung in Watt [W] angeben.
Um Module bezüglich ihrer Leistungsabgabe dennoch vergleichen zu können, wurden genormte Standard-Test-Bedingungen (englisch STC) eingeführt. Die elektrische Leistung, welche ein Modul unter STC abgibt, entspricht näherungsweise der Leistung, die es im praktischen Betrieb maximal erreichen kann. Da es sich bei dieser „Nenn“-Leistung um einen angenommenen Spitzenwert handelt, wird sie in Watt peak [Wp] angegeben.
Moderne PV-Module mit Abmessungen von ca. 1,73m x 1,13m haben Nennleistungen von um die 400 Wp. Module mit größeren Abmessungen fangen mehr Lichtstrahlung auf, und haben deshalb auch höhere Nennleistungen. Beispiel: Drei größere Module mit je 500 Wp liefern unter dem Strich die gleiche Gesamtleistung wie vier kleinere Module mit je 375 Wp. Entscheidend ist am Ende nicht die Einzelleistung eines Moduls, sondern die Summenleistung, die auf einer verfügbaren Aufstellfläche Platz findet. Je nach Geometrie der Aufstellfläche können also kleinere oder größere Module vorteilhaft sein. Bitte beachten: Module unterschiedlicher Nennleistung können nicht ohne weiteres miteinander verschalten werden.
Wird eine PV-Anlage auf einem Mietgebäude betrieben, und verkauft der Betreiber den Solarstrom an die Mieter, so spricht man von Mieterstrom. Das kann für Anlagenbetreiber und Mieter gleichermaßen finanziell lohnen. Unter gewissen Voraussetzungen erhält der Anlagenbetreiber für den Solarstrom sogar einen finanziellen Bonus nach EEG. Soweit zum Grundsätzlichen. Die Umsetzung in die Praxis ist für den Anlagenbetreiber verwaltungstechnisch noch sehr aufwändig. Aufgrund einer Fülle von einzuhaltenden Gesetzen und Verordnungen werden mit der Verwaltung von Mieterstromkonzepten meist Contracting-Unternehmen beauftragt. Interessant ist das ab einer gewissen Mindestanzahl an Wohneinheiten. Mieterstrommodelle werden deshalb i.d.R. von Wohnungsbaugesellschaften betrieben. Eine halbwegs sinnvolle Untergrenze liegt bei Objekten ab etwa 20 Wohneinheiten.